Nördlich von Kopenhagen liegt ein von Wald umgebenes Kunstmuseum. Seine vielschichtige Architektur baut eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und nimmt seine Besucher mit auf eine Reise von Gotfred Tvedes Zeiten – dem Architekten hinter der im Ersten Weltkrieg erbauten Original-Herrschaftsvilla – bis in die Zeit der britisch-irakischen Architektin Zaha Hadid, die den markanten Anbau 2005 entwarf. 2021 drückte das norwegische Architekturbüro Snøhetta dem Ordrupgaard seinen Stempel auf mit einem neuen, unterirdischen Bauwerk in geometrischen Formen, welches das Licht und die Landschaft widerspiegelt.
Museum – Charlottenlund, Danmark
Architekt: Snøhetta
Fotografin: Laura Stamer
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Eiche Classic
Stärke: 22 mm. Breite: 175 mm. Fallende Längen: 1-4 m.
Oberflächenbehandlung: Weiß Öl
Eine der bedeutendsten Sammlungen dänischer und französischer Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert in Nordeuropa präsentiert sich in einem Rahmen, der von drei verschiedenen Architekten geformt wurde und mehr als 100 Jahre architektonische Geschichte aufweist – dem Ordrupgaard in Dänemark.
Das neueste architektonische Meisterwerk des Museums wurde vom preisgekrönten norwegischen Architekturbüro Snøhetta in Form eines Bauwerks und Ausstellungssälen 14 m unter der Erde geschaffen. Hier eröffnet sich eine sinnliche Welt inspiriert von den Impressionisten, die Besucher im Museum erleben können. Monet, Renoir, Degas und Gauguin fangen Licht und Schatten in ihren Kunstwerken auf die gleiche Weise ein wie die Architektur von Snøhetta die Wechselhaftigkeit des Augenblicks reflektiert.
Überirdisch präsentiert sich das Bauwerk von Snøhetta als skulpturale Stahlkonstruktion in geometrischen Formen mit einem Oberflächenfinish, in dem sich Licht und Himmel auf besondere Weise widerspiegeln. Diesem Effekt verdankt der Anbau seinen inoffiziellen Rufnamen „Himmelsgarten“.
In den schönen unterirdischen Ausstellungsräumen wurden Dielenböden aus Dinesen Eiche verlegt als Fundament, das Licht ins Ambiente bringt und eine diskrete Anspielung auf den umliegenden Wald und die Natur ist. Auch ein neu gebauter Treppenturm ist mit Dinesen Eiche verkleidet und bietet den Besuchern einen eindrucksvollen Aufstieg aus der Tiefe an die Oberfläche.